Forschergeist.
Vielleicht war es die Art, wie Hazel sich einfach bückte und zwischen den Wurzeln der Peitschenden Weide verschwand, oder die die Herausforderung, die eigentlich gar keine war. Oder vielleicht eben doch.
Jedenfalls fühlte Dylan, wie sich die Neugier in ihm regte, wie er darauf brannte, das Geheimnis, das Hazel angedeutet hatte, lüften zu können.
Es schnürte ihm die Kehle zu, ließ die Knochen wieder Knochen statt Pudding werden und verhalf ihm dazu, in wenigen Schritten dem Mädchen hinterher zu eilen, ohne lange nachdenken zu müssen.
Der unverkennbare Geruch von Moder, Sand und vielleicht toten Tieren drang ihm in die Nase, als er durch den Spalt hinunter rutschte.
Finsternis drückte von allen Seiten auf ihn ein und als Dylan sich aufrichten wollte, stieß er schmerzhaft an die Decke. Sand rieselte kaum hörbar herab und landete in seinen Haaren, auf der Haut und in den Klamotten. Dylan fluchte leise.
Irgendwo vor ihm meinte er Schritte zu hören und er machte sich gebückt daran, dem Klang zu folgen, ohne nach Hazel zu rufen.
Schon eine winzige Ewigkeit mussten sie gelaufen sein, als ein Beben durch den Boden ging. Die Wände schienen zu wackeln, noch mehr Erdklumpen lösten sich. Dylan lief unwillkürlich ein Schauer über den Rücken. Anscheinend hatte sich die Peitschende Weide gelöst. Und sie war sauer.
Dylan meinte, Hazels Füße gerade durch die Decke nach oben verschwinden zu sehen und beeilte sich, um es ihr nach zu tun.
Heulende Hütte, Wohnzimmer