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"Ash! Ash!", rief Eric heiser. Hektisch wandte er sich - drehte sich, um seine Schwester zu entdecken. Vergeblich. Ihn kümmerten nicht die verdutzten Blicke seiner Zeitgenossen,
die fragend oder gar abfällig auf ihm hafteten. Nein, nein! Wo steckt sie bloß? Wie konnte sie nur urplötzlich verschwinden? Vom Boden verschluckt werden?!
Es konnten nur wenige Augenblicke gewesen sein, welche er damit verbracht hatte, seine Füße in einen stetig schnelleren Rhythmus zu bringen. Das kann nicht wahr sein!
Das konnte es einfach nicht! Jetzt, wo sie ihre Mutter verloren hatten - sie beide! Da mussten sie schließlich zusammenhalten, oder? Wäre dies an jenem erdenklichen Tag geschehen -
Eric hätte dies nicht sonderlich beunruhigt. Es hätte ihn nicht aus der Fassung gebracht! Doch nun war sowieso nichts mehr, wie es einmal war.
Dessen musste sie sich doch bewusst sein! War es seine Schuld? War er - ganz allein er, schuldig daran, dass sie verschwunden war? Ihm, jenem, dem die Rolle zuteil war,
dieses Leben als kleinen Bruder Ashleys zu verbringen, zu genießen - zu leben? Als Bruder war es seine Pflicht, um Victoria zu sorgen. Das war bei Geschwistern üblich, nicht?
Doch. Das war es. Ganz bestimmt. Nein, nein! Sie tauchte nicht auf. Niedergeschlagen vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. Schwäche. Dies war ein Anzeichen von Schwäche!
Er musste weitermachen! Um seiner Mutter willen. Wenigstens. Ein tiefes Seufzen machte sich in ihm breit. Ich könnte Jahre lang nach ihr suchen... Aber ich weiß, dass sie kommen wird. Denn ihr kann nichts passiert sein. Ich muss zu Hermine. Sie enttäuschen.
Selbst wenn die ganze Schule Victoria suchen würde - sie würde sie nicht finden, und dessen war sich der junge Rawenclaw durchaus bewusst. Er versuchte es noch einmal - vielleicht wird sie mich ja jetzt hören...? Und diesmal rief er sie nicht bei ihrem gewöhnlichem Spitznamen, nein, so sehr es ihm auch Stiche in's Herz versetzte -
ihn an seine Mutter erinnerte... "Victoria!" , verlangte er nach seiner Schwester. Es war der einzige Weg. Doch sie kam nicht.
Kein Geräusch, kein Laut, das ihr ähnelte, bahnte sich einen Weg in seine Ohren. "Das war's also..." , murmelte er niedergeschlagen.
Ich hab es immerhin versucht - somit hoffte er, sein schlechtes Gewissen, welches bedächtig schleichend ihn im aufkeimte, zu überwinden. Vergebens.
Trostlos überließ er seinen Füßen die Führung. Mochten sie ihn zu Hermine führen.
Das Schicksal musste schließlich wissen, wie es entschieden hatte - oder?

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