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Lea betrat die große Halle und musterte vorsichtig die Schüler, vor allem die Tische ab.
Der Hufflepuff Tisch stand links an der Wand. Einige Schüler erkannte sie noch vom Abend der Hausauswahl.
Das Schuljahr hatte gerade begonnen und sie fand es einfach wunderschön hier in Hogwarts
Es war schon immer ihr Traum gewesen, den Hogwartsbrief endlich zu bekommen. Und Hufflepuff war ihr Lieblingshaus, schon immer und sie war so glücklich, das sie dann auch nach Hufflepuff gekommen war.
Ihre Schritte waren vorsichtig, als sie schüchtern zum Hufflepufftisch gang. Als sie einen Platz zwischen einer Viert- und einer Sechtklässlerin fand, warf sie ihr langes Haar schwungvoll zurück und setzte sich.
"Hallo!" begrüßte sie die Beiden schüchtern. Die Beiden Schülerinnen grüßten sie lächelnd zurück.
Lea griff nach einem Brötchen und beschmierte es mit Nuss- Nougat- Cremé, das liebte sie und das aß sie jeden Morgen zum Frühstück. Außerdem schenkte sie sich ein Glas frischen Kürbissaft ein. Sie trank. Es war köstlich. Sie liebte ebenfalls den Kürbissaft von Hogwarts. Sie aß auf und schaute sich nocheinmal in der großen Halle um. In der Mitte des Lehrertisches saß doch tatsächlich Dumbledore! Als er sah, wie sie ihn mit so großen Augen anstarrte, zwinkerte er ihr lächelnd zu.
Schüchtern wandte sie sich wieder dem Essen zu.

Hermine saß am Gryffindortisch und sah sich ebenfalls um. Sie sah eine Menge neue Schüler,
einige erkannte sie noch vom Vorabend, von der Hausauswahl.
Einige neue Gryffindorschüler waren auch sehr nett, einige waren sehr schüchtern.
Die neuen Slytherin- Schüler waren genauso blöd wie die Alten, was ja wohl klar war.
Sie ließ ihren Blick zum Slytherintisch schweifen, wo Draco Malfoy mit seinen "Freunden" saß.
Pfff, Wenn man es denn Freunde nennen konnte. Er kommandierte sie doch nur herum, und sie mussten immer machen, was er wollte. Sie fragte sich, ob Slytherins überhaupt zu einer richtigen Freundschaft fähig seien. Na ja, einige sind vielleicht netter als andere, aber sie konnte sich das trotzdem nicht vorstellen. Die Rawenclaws waren immer ganz nett gewesen, besonders Sally.
Sie blickte zum Rawenclaw- Tisch. Oft fragte sie sich, wieso der sprechende Hut sie nicht nach Rawenclaw geschickt hatte. Immerhin war sie die Jahrgangsbeste. Aber in Gryffindor fühlte sie sich wohl und dort hatte sie auch echte Freunde. Dann bickte sie zum Hufflepufftisch. Ihr fiel eine kleine, rothaarige neue Hufflepuffschülerin auf, die etwas nervös an ihrem Nougat- Brot rumkaute.
Nach einem Blick über den Gryffindortisch nahm sie sich ein Brötchen und beschmierte es mit Marmelade.
Sie goss sich Kürbissaft ein und aß.

Sally betrat zögerlich die Große Halle.
Während sie ihren Blick suchend durch den riesigen Raum ließ, schlenderte sich bemüht unauffällig zu ihrem Haustisch hinüber.
Im Grunde genommen gab es nichts, was sie beunruhigen könnte: Schließlich saßen alle Schüler mehr oder minder am richtigen Tisch und fanden ihr Essen um einiges spannender als das Beobachten einer Ravenclaw. Zu dem hatte Dumbledore zwischen zahlreichen anderen Lehrern auf seinem angestammten Platz in der Mitte des langen Lehrertisches Stellung bezogen und schien sich mit Freuden seinem Teller zu widmen. Trotzdem war das Mädchen nervös.
Sally ließ sich auf einem freien Platz am Ende des Tisches sinken, griff sich ein Brötchen und schaute der Gewohnheit wegen zum Tisch der Gryffindors hinüber.
Fred konnte sie nirgends entdecken, dafür sah sie Hermine aus der Menge zu ihr hinüber sehen, bevor sie sich wieder abwandte. Sally lächelte leicht und wandte sich dem Gebäck in ihrer Hand zu. Immerhin eine Freundin, von der sie sich sicher sein konnte, dass sie auch dieses Jahr in Hogwarts mit der Ravenclaw antreten würde.
Irgendwo weiter vorn am Tisch lacht jemand besonders laut. Den größten Teil ihrer Nervosität abgelegt, versuchte Sally es so gut es ging zu ignorieren.
Ohne sich die Mühe zu machen, irgendetwas draufzupacken, biss sie in das Brötchen und sah gedankenverloren aus dem Fenster.

Ariella betrat mit hochnäsigen Schritten die große Halle. Ihr war langweilig. Sie hielt nach einem Erstklässler Ausschau, welchen die Ärgern konnte. Als sie das rothaarige Mädchen mit den langen Haare am Hufflepufftisch sitzen sah, lachte sie. Möglichst unauffällig und hinterlistig ging sie hinter ihrem Platz und zog ihr an den Haaren. "Au!", schrie das Mädchen auf und drehte sich um. Sie sah Ariella mit großen Augen an. "Guck mich nicht so an! Schneide dir lieber mal die Haare, die hängen ja fast schon am Boden!", grinste sie hämisch das hilflose Hufflepuff- Mädchen an. Klar, sie war zwar eine kleine Erstklässlerin, und es war vielleicht ein wenig fies, aber das war Ariella so ziemlich egal. Wenn ihr langweilig war, würde sie einem Kleinkind auch die Süßigkeiten stehlen. Sie wurde eben von ihren reichen Eltern sehr verzogen. Dem Mädchen standen die Tränen in den Augen, und es sah sich hilfesuchend am Hufflepufftisch um. "Heul nicht, hat Mami dir nicht gesagt, das nur kleine Babys heulen- Moment mal, Ach, Entschuldigung, du bist ja Eins!", sprach Ariella kalt zu dem Mädchen. Zwar war es gradezu lächerlich, da Ariella ja selber nur zwei Jahre älter als das Mädchen war, sie war ja in der 3. Klasse, aber darüber dachte sie nicht nach. Hufflepuff war sowieso das schlimmste Haus, das war für sie schon immer so und Hufflepuff war das totale Versager-Haus überhaupt- Da war ja selbst Gryffindor besser. Ariella bemerkte den wütenden Blick der zwei Hufflepuff- Schülerinnen, die neben dem kleinen Mädchen saßen. Da sie mindestens zwei Jahre älter als Ariella waren, ging Ariella wortlos und setzte sich neben Draco Malfoy an den Slytherin-Tisch.

Trotz ihres Beschlusses, sich nur auf sich selbst und ihr Essen zu konzentrieren, schreckte Sally aus ihren Gedanken auf, als sie jemanden schreien hörte. Verwirrt drehte sie sich zum Haustisch der Hufflepuffs um, wo sich ein offenbar auch für den Rest des Hauses interessantes Gespräch zwischen einem kleinen Hufflepuffmädchen mit langen, roten Haaren und einer Slytherin, die Sally nur flüchtig aus dem Unterricht kannte, stattfand.
Als das ältere Mädchen an seinen eigenen Tisch verschwand, um sich neben Draco Malfoy zu platzieren, wandte Sally sich ab.
Bloß nicht zu lange hinschauen, Sally…
Angespannt auf ihrem Brötchen kauend versuchte die Ravenclaw, zu ihrer vergangenen Ruhe zurückzufinden, doch diese machte keinerlei Anstalten, auch nur in die Nahe des Mädchens zu rücken.
Konnte Hogwarts nicht mal sicher sein? Immer gab es irgendwas oder irgendwen, der einem das Leben schwer machte. Von hinterrücks abgefeuerten Flüchen bis hin zu Süßigkeitendiebstahl war wohl alles vertreten. Mal abgesehen von Mord vielleicht. Sally schüttelte sich unwillkürlich.
Was denkst du denn auch über so was nach?
Ich weiß nicht…?
Dann lass es.
Okay…
Die Knie an den Körper gezogen, die Arme darum geschlungen und den Kopf darauf gelegt, versuchte Sally, sich anderen Gedanken, wie dem neuem Schuljahr, zuzuwenden.
Es klappte nicht so recht.
Sie legte das Brötchen auf den Teller vor sich. Der Hunger war dem Mädchen längst vergangen.

Dylan schlängelte sich geschickt durch die Schülermassen zu seinem Haustisch.
Obwohl es noch früh war, schien der größte Teil der Schule entschieden zu haben, jetzt schon anzutanzen. Der Slytherin beschloss, künftig wieder dann zu kommen, wenn es leerer war. Oder sich gleich etwas aus der Küche zu besorgen.
Jetzt noch einmal umzudrehen erschien ihm allerdings reichlich dämlich, deshalb suchte er sich einen freien Platz neben einem Mädchen, von dem er wusste, dass sie Rosier mit Nachnamen hieß und in die 3. Klasse ging.
Sie hatten nie wirklich was miteinander zu tun gehabt, also konnte er beruhigt nach seinem Frühstück Ausschau halten, ohne einem Gespräch ausweichen zu müssen.
Die Tische bogen sich mal wieder unter ihrer Last aus den verschiedensten genießbaren Dingen und Dylan wünschte sich einmal mehr zurück an den überschaubaren, vertrauten Küchentisch Zuhause.
Schließlich griff er sich bloß einen grünen Apfel, biss hinein und ließ seinen Blick durch die Halle schweifen. Viel zu sehen gab es jedoch nicht: wo er auch hinsah, überall saßen oder standen lachende, schreiende oder essende Schüler.
Manche taten auch alles gleichzeitig.
Dylan schüttelte den Kopf und griff nach einem Krug, von dem er vermutete, dass er Kürbissaft enthielt, überlegte es sich dann anderes und beließ es bei dem Apfel.

Lea hatte nun aufgehört zu schluchzen und wischte sich die Tränen weg.
Immer auf die Kleinen!, dachte sie sich. Aber dieses Slytherins würde sie es schon noch zeigen! Die sind doch nur feige, ihre schlechte Laune so an Erstklässlern auszulassen!
Aber ich bleibe auch nicht immer eine Erstklässlerin!
Sie trank noch einen Schluck Kürbissaft. Dann nahm sie sich noch ein Brötchen,
wieder mit Nougat- Creme und aß. Schnell vergaß die junge Schülerin den Vorfall wieder.
Sie überlegte, was sie nach dem Frühstück machen könnte. Heute war ja Wochenende und gelernt hatte sie schon! Vielleicht würde sie ein bisschen auf den Ländereien spazieren gehen, Morgens waren da noch nicht so viele Schüler und es war relativ kalt. Oder sie ging in die Bibliothek, und las noch ein paar Bücher, vielleicht würde sie dort auch Hermine antreffen. Sie warf noch einen Blick durch die große Halle. Die Tische hatten sich schon um einiges geleert, vor allem der Rawenclaw-Tisch. Jedoch saßen am Gryffindor- Tisch fast noch genauso viele Schüler wie vorher. Am Lehrertisch hatten sich nun auch alle Lehrer versammelt und redeten, womöglich über den Unterricht.
Lea hatte nun aufgegessen. Sie schaute sich noch am Hufflepufftisch um, dann stand sie auf und,
schwung ihre Haare nochmal zurück und stand dann auf. Sie versuchte möglichst unauffällig,
die große Halle zu verlassen und ging dann in Richtung Hogwarts Ländereien.

Hogwarts Ländereien

Naomi betrat die große Halle.
Sie sah viele Schüler essen und nun erblickte sie auch Hermine.
In einem schnellen Tempo erreichte sie den Gryffindor Haustisch und begrüßte Hermine.
"Hallo Hermine! Wie geht es dir? Was habe ich alles verpasst?", fragte sie drauf los und umarmte sie.
Ihr blick traf auf Dylan. Plötzlich erinnerte sie sich an ihr Amulett. Mit dem muss ich noch sprechen, ich weiß, dass er mein Amulett hat und ich will es wieder.. Sie nahm sich einen Apfel und sah wieder Hermine an.

Hermine hörte auf zu essen und begrüßte Naomi freundschaftlich.
"Hey!", sie umarmte Naomi zurück.
"Ist Alles in Ordnung?", fragte sie Naomi.
Sie dache an das Amulett. Das "Spinnenamulett" war das Einzige, was Naomi noch von ihren toten Eltern übrig geblieben war. Sie hatte es immer bei sich gehabt, aber Dylan hatte es ihr irgendwann entwendet. Ja, dieser Dylan... Ein typischer Slytherin, Hermine mochte ihn nicht, er war so eiskalt und gefühlslos. Wie konnte man denn auch einem Mädchen das Letzte Andenken an ihre Eltern klauen, wie konnte man das nur? Es war für Hermine ein unbegreifliches Rätsel. Sie verabscheute Dylan. Und das war ja noch lange nicht Alles!!! Er hatte es auch noch weggeschickt, per Eule an seine Eltern! Ja, das hatten sie noch genau gesehen, aber es war schon zu spät.
Na warte! Das wird noch ein Nachspiel haben!, dachte sie wütend und guckte Naomi an,
Sie sah, wie sie Naomi zu Dylan blickte. Offensichtlich dachte sie das Gleiche wie sie.
Hermine trank noch einen Schluck Kürbissaft, der wieder sehr lecker schmeckte, wie erwartet.
Sie wandte sich wieder an Naomi. "Setz dich doch!", forderte sie ihre Freundin auf und deutete auf den freien Platz neben ihr. Sie lächelte.

Naomi sah zum Platz, den Hermine deutete und setze sich.
„Naja, ich erzähl dir alles.“, sagte Naomi und begann zu erzählen.
„Es ist so verwirrend, meine Eltern sind nicht tot. Nur habe ich erfahren, dass mein Vater, nicht mein leiblicher ist. Ich habe den Kontakt nun völlig abgebrochen und verbringe ab sofort die Ferien bei meiner Tante. Es ist schrecklich zu erfahren, dass ein Vater, nicht der leibliche Vater ist. Jedenfalls freue ich mich wieder hier zu sein. Hat Dylan in letzter Zeit etwas gemacht? Ach und das mit dem Amulett, das weiß ich. Mir ist es aber ausgesprochen egal, da mir so etwas nur Leid tut.“, sprach Naomi. Sie sah nochmal zu Dylan, aber irgendwie spürte sie keinen Hass. Eher fand sie es ausgesprochen interessant, was Dylan so machte und konnte.
„Wie geht es denn Fred, Sally und dir? Ist bei euch denn alles in Ordnung?“, fragte Naomi und blickte Hermine an. „Ach Hermine, kann es sein, dass wir neue Schüler haben?“, fügte Naomi ihren Fragen zu. Die arme Hermine, ich stelle einfach zu viele Fragen. Ich muss damit aufhören, na klar geht es ihnen bestimmt gut und wahrscheinlich haben wir auch neue Schüler, aber naja, ich will mir sicher sein.

Hermine blickte Naomi etwas verwundert an. "Natürlich haben wir neue Schüler. Viele, sogar.
Aber das ist doch normal, ein neues Schuljahr hat angefangen, und da bekommt Hogwarts doch
immer Erstklässer, Naomi das solltest du aber mal langsam wissen...!"
Das mit ihren Eltern und ihrer Familie war wirklich ein wenig merkwürdig.
"Sehr merkwürdig, das mit deinen Eltern und deiner Familie. Ich kann es mir gut vorstellen, was für ein Schock das für dich gewesen sein muss... Wenn ich mir so vorstelle, das mein Vater nicht mein Vater wäre, für mich würde wirklich eine Welt zusammenbrechen! Aber es ist schön, das deine Tante dich über die Ferien über aufnimmt, sie ist bestimmt sehr nett zu dir! Ich habe meine Ferien bei meinen Eltern verbracht. Na ja, wir waren nicht im Urlaub oder so, nur Zuhause, aber mir ist es recht, so konnte ich den Unterrichtsstoff des vergangenen Schuljahres noch einmal wiederholen und auf den Stoff von den neuen Schulbüchern studieren. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und nun ja, ich liebe es einfach, eigenständig zu lernen, und dann sind die Prüfungen ja auch nicht mehr schwer!" Sie nahm sich ein Ei und begann, es zu pellen. "Ja und ich denke Fred und Sally geht es auch gut! Und was hast du bei deiner Tante in den Ferien so gemacht?", fuhr sie fort.
Dann sah sie, wie Naomi Dylan anguckte. Komischerweise nicht mit Hasse.
Das verwunderte Hermine ein bisschen.
Wieso der plötzliche Meinungswechsel? Das verstand sie nicht.
"Was ist?", fragte sie Naomi.

Als Dylan bemerkte, dass er das Gefühl, beobachtet zu werden, nicht abschütteln konnte, hob er langsam den Kopf und ließ seinen Blick ein weiteres Mal durch die Halle wandern.
Der Himmel, den die verzauberte hohe Decke darstellte, war bewölkt und zahlreiche schon halb abgebrannte Kerzen mussten über den Köpfen der Schüler zusätzliches, fades Licht spenden.
Deshalb brauchte der junge Slytherin einige Minuten, bis er das hellbraune Augenpaar ausmachen konnte, dass ihn anscheinend musterte.
Er schaute einen Moment lang zurück, dann wandte er sich wieder ab.
Das Spinnenmädchen…?
Er runzelte die Stirn und brachte sich schließlich dazu, noch einmal hinzusehen. Kein Zweifel. Dieselben gewellten, goldbraunen Haare, die gleiche widerspenstige Haltung. Außerdem saß sie mittlerweile am Haustisch der Gryffindors und unterhielt sich fleißig mit einem braunhaarigen Mädchen aus der 3.Klasse, mit der er selbst vor nicht allzu langer Zeit ein nicht gerade angenehmes Gespräch geführt hatte, deren Namen ihm aber einfach nicht wieder einfallen wollte.
Er schüttelte sich unwillkürlich ein mal mehr, als wolle er die Gedanken an die Spinnen und das Amulett verscheuchen. Es gelang im nicht.
Mit einem leisen Seufzen aß er den letzten Rest des Apfels und überredete sich auch noch etwas von dem Kürbissaft zu nehmen, den er vor wenigen Augenblicken verschmäht hatte.

Naomi wandte sich wieder an Hermine.
„Ach nicht so viel. Ich habe neue Freunde gefunden.“, antwortete Naomi auf ihre Frage.
Sie verstand nun gar nichts mehr. Ich werde gleich mit Dylan sprechen. Was soll ich aber sagen? Ich werde ihn einfach auf das Amulett ansprechen. Er wird ja wohl nicht ewig es leugnen können, oder? Irgendwann muss er es doch zugeben. Ach Quatsch! Was rede ich da nur. Der gibt es nie zu. Einen Versuch ist es trotzdem wert. Naomi nahm sich einen Krug mit Wasser und goss sich etwas ein. Mit einem Schluck trank sie alles aus. „Hermine, meinst du, dass wir mit Dylan sprechen sollten? Ich meine, dass er es zwar leugnen wird, wenn wir ihn auf die Sache mit dem Amulett ansprechen, doch ich will wissen, wie er reagieren wird.“, erzählte Naomi, hörte aber auf, da sie in Hermines Augen erkennen konnte, dass Hermine nicht Zeit hat. Sie beschloss ihm einen Zettel zu schreiben.
Schnell holte sie sich ein Stück Pergament und einen Stift heraus und begann zu schreiben.
„Dylan, ich will mich mit dir unterhalten. Treffen wir uns auf der großen Wiese. Ich glaube, dass du weißt worum es geht. Bis gleich, Naomi.“ , schrieb sie und lies ihn magisch zu Dylan hinüber schweben.

Hermine beobachtete das mit kritischem Blick. "Darauf wird er nie reagieren!", meinte sie und trank ihr Glas Kürbissaft leer. "Er tut doch schließlich alles, um dir auszuweichen. Und er wird es auch nie zugeben, dass er dein Amulett geklaut hat. Er ist kalt und ich finde er ist nicht normal. Er hat irgendwelche Probleme."
Sie goss sich erneut Kürbissaft ein. "Dieses Zeug schmeckt einfach total lecker, ich liebe es seit meinem ersten Tag in Hogwarts!", sagte sie und lächelte Naomi an. Sie warf einen Blick zu Dylan.
Sie fragte sich, was er dachte und was so in seinem Kopf vorging. Dann holte sie ihr Alte Runen-Schulbuch hervor und begann zu lesen. "Wir schreiben Montag einen Test!", meinte sie.
"Aber selbstverständlich lerne ich jetzt schon!"
Sie blätterte um und studiere sie Runen aufmerksam. Sie spürte wieder die spöttischen Blick einiger Schüler, die sich wahrscheinlich wieder fragten, wie man denn beim Essen lernen kann, doch für Hermine war das selbstverständlich und absolut kein Problem. Sie bemerkte, wie Naomi mit in ihr Buch guckte. "Das hast du Alles schon gelernt, nicht wahr?", fragte sie.
Naomi war ja schon in der fünften Klasse, weshalb diese Frage eigentlich unnötig war,
aber egal. Hermine konnte die Runen schon perfekt, konnte es aber trotzdem nicht lassen, zu lernen.

Dylan war mit seinen Gedanken so ungewöhnlich weit weg, dass er den kleinen, gelblichen Zettel erst bemerkte, als dieser sanft wiegend vor seiner Nase herab sank.
Nachdem er einen misstrauischen Blick in die Halle geworfen hatte, siegte seine Neugier und er fing den Fetzten auf, bevor dieser auf der hölzernen Tischplatte aufkam.
Obwohl er schon ahnte, was er da in der Hand hielt, und von wem es stammte, musste er den Text zweimal lesen, bis er ihn verstand. „Dylan, ich will mich mit dir unterhalten. Treffen wir uns auf der großen Wiese. Ich glaube, dass du weißt worum es geht. Bis gleich, Naomi.“, stand dort in feinen, runden Schulmädchenbuchstaben.
Dylan stöhnt unbewusst auf.
Na toll. Was für eine originelle Art, jemandem etwas mitzuteilen. Zettelchen schreiben…
Er warf der Gryffindor am anderen Ende der Halle noch einen bemüht ausdruckslosen Blick zu, dann stopfte er das schon leicht zerknitterte Pergament in die Tasche, ließ den Rest des Kürbissaftes aus Spaß verdampfen, stand dann schwungvoll auf und eilte mit großen Schritten der Tür entgegen.
Wenn sie sich schon den Ort aussuchen durfte, wollte er wenigstens zuerst dort sein.
Erst als er die Große Halle verließ, fragte er sich, was sich das Spinnenmädchen – Naomi – wohl von einem Gespräch mit ihm erhoffte. Oder warum er überhaupt hinging.
Große Wiese

Naomi beobachtete, wie Dylan die Halle verließ.
"Ja, klar kann ich das schon Hermine.", sagte Naomi.
"Es ist mir egal, ob er es zugeben wird oder nicht. Ich will, dass das jetzt ein Ende hat.", sagte Naomi mit fester Stimme. "Du, ich habe dir Muggel Schokolade mitgebracht, ich hab sie auf dein Bett im Schlafsaal gelegt.", sagte Naomi und stand nun auf. "Ich werde nun zur großen Wiese gehen. Lern du ruhig weiter und viel Glück bei deinem Test Morgen.", verabschiedete sich Naomi von Hermine und ging im langsamen Tempo in Richtung Ausgang.
Typisch Dylan, will mal wieder erster sein. Was soll ich zuerst sagen? Ihn mit seinem Nachnamen ansprechen, er nennt mich immerhin "Spinnenmädchen". Ich spreche ihn einfach bei seinem Namen an. Sollte ich sofort das Amulett erwähnen, oder lieber mit „Wie geht es dir?“ anfangen? Ich frage mich, was er mit dem Amulett gemacht hat. Vielleicht hat er es ja gar nicht zerstört, sondern nur versteckt oder per Eule wegschicken lassen.. Naomi stolperte und fiel auf den Boden. Ihre Schnürsenkel waren offen. Sie fühlte, dass ihre Mitschüler sie belustigt ansahen und einige Slytherins spuckten ihr Getränk vor Lachen wieder aus. Schnell stand sie wieder auf und ging aus der Halle.

Große Wiese

Hermine beobachtete, wie Dylan den Zettel las und schließlich aufstand. Das hatte sie nicht erwartet. Dann hörte sie Naomi zu und nickte eifrig. Als Naomi die Große Halle verließ, sah sie ihr noch kurz hinterher. Dann trank sie noch ein Glas Kürbissaft, leerte ihren Teller, bevor sie ebenfalls aufstand. Sie würde Naomi und Dylan folgen. Man weiß ja nie... Sie traute diesem Dylan nicht, und das würde sie wahrscheinlich auch nie tun, außerdem war er ein Slytherin, weshalb sie ihn noch mehr verabscheute. Zwar war er nicht so spöttisch und arrogant wie Malfoy, aber dafür war er ziemlich unheimlich, fand sie. Und mit seinen grauen Augen... Da hatte man gleich so ein unbehagliches Gefühl, wenn man hinein sah. Sie schritt unauffällig aus der großen Halle.
Sie würde aber vorsichtig sein, Naomi einfach unauffällig folgen, damit sie es nicht bemerkte.
Ihre Bücher hatte sie natürlich eingesteckt und mitgenommen. Ihren Zauberstab hatte sie selbstverständlich dabei. Ob Dylan nun endlich mit der Wahrheit rausrücken würde,
und ihr vielleicht sogar- hoffentlich- das Amulett zurückgeben würde. Das Amulett bedeutete Naomi, soweit sie wusste, sehr viel. Und was wäre, wenn er es abstreiten würde, das Amulett geklaut zu haben? Nun, eigentlich konnte er das ja nicht... Er wusste ja schließlich, das Naomi wusste, das er ihr das Amulett geklaut hatte. Aber was wäre, wenn er das Amulett behalten würde, es ihr nicht wiedergeben würde, wie würde Naomi dann reagieren, würde es zum Kampf zwischen den Beiden kommen... Nun, sie konnte sich erahnen, wer da die besseren Chancen hatte...
Sie folgte Naomi weiter.

Große Wiese

Ariana Carter betrat die grosse Halle und schaute sich ängstlich um. Als sie sich so umschaute, sah sie in einige neue Gesichter, aber auch in alt bekannte..
Sie lief zum Ravenclaw-Tisch und sass neben David. Sie sagte "Hallo David!" und schaute die Anderen, die an dem Tisch sassen an. Viele kannte sie. Freundlicherweise begrüsste sie auch den Rest "Hallo!" Mehr sagte sie nicht zu ihnen, Ariana sehr ängstlich ist. Sie nahm sich ein Brötchen und ass es. Danach trank sie noch was. Später bemerkt sie, wie die anderen sie anstarren und sie dachte gleich, dass ihre Wimperntusche verschmirrt ist oder, dass sie irgendetwas zwischen den Zähnen hatte. Da sie praktisch kein Selbstbewusstsein hat wurde sie knallrot wie eine Tomate... Sie dachte sich nur warum kann ich nicht einfach im Erdboden versinken... was denken die anderen jetzt nur über mich oder noch schlimmer.. was denkt David jetzt von mir...warum muss ich immer so rot werden...? Ariana bleibt trotzdem an ihrem Platz und bewegt sich aber fast nicht mehr...
Sie hört den anderen bei ihren Gesprächen zu und würde gerne mit David sprechen, doch sie traut sich nicht. soll ich jetzt etwas zu ihm sagen ... oder nicht ... nein ich lass es glaube ich lieber.. oder doch nicht ..ich könnte ihn einfach fragen wie es ihm geht ... aber...ok ich mach es.. Danach reisst sie sich zusammen und sagt zu David " ääähm d..david w..wiee geht e..es d..dir?"

David saß tief in gedanken versunken am Rawenclawtisch und bemerkte nicht als sich ariana neben sich setze. Er bemerkte es erst als sie hallo zu ihm sagte. Darauf antwortet er "oh hallo ariana". Dann schaute er sich um, sah jedoch von den Weasleys keinen. Dann schaute er zu Ariana die einen Brötchen rumknabberte.
da dachte er sich sie ist doch echt ein süßes mädchen, wenn sie doch bloß nicht so shcüchtern wäre
Dann merkt er plötzlich das Ariana ihm eine frage gestellt hat.
Er schaut sie an und antwortet dann darauf zögernd
"M..m..ir geht es gut und äh.... ja dir?"
David senkte dann schnell wieder den Kopf in der Hoffnung das sie noch nicht bemerkt hatte das er rot geworden war.
warum muss man auch immer rot bei sowas werden, diese erfindung müsste man echt mal abschaffen, das ist doch hohl er schaute noch einmal kurz zu Ariana dann starrte er auf seinen leer gegessen teller
das ich einmal so bei einem mädchen reagieren würde, hätte ich echt nicht gedacht, ansonsten fällt es mir doch auch nicht so schwer mit ihnen zu reden

Ariana ist ganz tief in Gedanken versunken. Zuerst dachte sie daran, welche Hausaufgaben sie noch machen muss. Danach dachte sie an ihren kleinen Bruder Marco und bemerkte erst jetzt, wie sehr sie ihn eigentlich vermisst. Danach kam ihr die Idee, dass sie wieder einmal einen Brief an Marco und an ihre Eltern Victoria und Jonas schreiben sollte. Das werde ich gleich morgen machen! Später überlegte sie, wie es wäre endlich einmal einen Jungen zu küssen... da sie noch nie jemanden geküsst hatte. Aber da kommen schon wieder Zweifel: vermutlich werde ich ein Leben lang ungeküsst bleiben, ich bin ja so hässlich und auch noch soooo extrem schüchtern, wer will schon mit mir ausgehen?" Danach denkt sie an einen wunderschönen Sommertag, an dem sie mit ihrem über alles geliebten Bruder zusammen auf der Wiese sitzt und einfach mal nichts tut.
Plötzlich wird sie total aus ihren Gedanken gerissen, als David ihr antwortet und zuckt zusammen. Sie sagt dann ganz leise "mir geht es auch gut..." ausser dass ich meinen Bruder vermisse, ich soo schüchtern bin, ganz zu schwiegen davon, dass ich so hässlich bin... Sie schaut kurz zu Dave und sieht gerade noch wie er rot wird... ahaa ich bin also nicht die einzige, die manchmal rot wird.. warum wird man eigentlich immer wenn es einem peinlich ist rot? Vermutlich hängt das mit dem Bluthochdruck zusammen... ach ja das könnte ich ja auch mal noch recherchieren...

David hört nur ein leise murmeln mir geht es auch gut von Ariana und sieht nur, das ssie ihn kurz angeschaut hat. Dabei wird er noch röter als er schon ist.
Dann denkt er darüber nach, wie es wäre wieder eine freundin zu haben
soll ich sie einfach fragen ob sie mit mir mal ausgehen will, nein ich glaub das ist noch zu früh, aber sie gefällt mir so, auch wenn sie schüchtern ist, das ist mir doch egal, sie ist ein so hübsches mädcehn
Vorsichtig richtet David seinen Blick wieder auf Ariana. Ihre langen dunklen Haare fallen ihr vor das Gesicht, so das er leider nicht erkennen kann wohin sie gerade schaut.
Er wünschte sich so sehr das sie ihn noch einmal anshcauen würde.
Dann schaute er in richtung Slytherintisch. Doch dort entdeckte er kein ihm bekanntes Gesicht.
Er fuhr sich mit der linken Hand durch die Haare, dann nahm er sich noch einen Apfel und biss hinein.
die äpfle schmecken wirkclih gut, aber wie wäre es Ariana zu küssen, bestimmt unglaublich
Da merkte er das er schon wieder rot wurde und schaute wieder auf seinen Teller

Ariana wusste nicht wohin sie schauen soll und schaute deshalb einfach auf ihren mittlerweile leeren teller.. Danach dachte sie was denkt david jetzt wohl... uund darf ich ihn dave nennen?.. Sie guckte auf und sah zu dave.. sie entdeckte, dass er einen Apfel ass und nahm sich auch einen. Sie wollte ihn auch essen... Und tat es dann auch. Da bemerkte sie wie gut dieser Apfel schmeckt und erklärte sich dadurch, warum alle immer Äpfel essen ...
Danach schweifte sie wieder ab und dachte daran wie es wäre an einem wunderschönen Herbsttag mit jemandem - vielleicht Dave - Hand in Hand einen endlosen Strand entlang zu laufen.. ooh maan ich bin so eine doofe Romantikerin und male mir die wundeschönsten Sachen aus, die aber höchstwahrscheinlich nie passieren werden... Als sie durch einen plötzlichen ungewohnten Laut wieder voll da ist.. Da denkt sie sich von wo kam das.. hab ich das vielleicht nur geträumt?? Ich glaub ich geh in die Bibliothek um die Hausaufgaben zu machen aber naja dann würde ich David nicht mehr sehen... ach egal ich bleib hier.. diese Hausaufgaben kann ich auch noch schnell vor dem Unterricht machen... OMG Ariana was mache ich, ich kann nicht einfach die Hausaufgaben nicht machen, was ist los mit mir??

Tief in seine Gedanken versunken wurde er schlagartig durch einen Lauten knall wieder in die Realität zurück geholt. Irgendjemand war von der Bank gefallen.
Er schaute sich um sah jedoch nichts.
Dann aß er seinen Apfel zu ende und schaute wieder zu Ariana die gerade auch einen Apfel aß.
Er dachte sich warum soll ich sie einfach nicht fragen ihc meine mehr als schiefgehen kann es ja nicht
David blickte wieder zu Ariana, aber er vermied es ihr direkt in die Augen zu schauen.
Dann fragte er sie "ähm Ariana, äh hättest du äh ja vielleicht lust mit mir äh vielleicht spazieren zu gehen?"
Nachdem er das gefragt hatte schaute er sofort wieder auf seinen Teller, weil es ihm so peinlich war.
Er hoffte das Ariana ja sagen würde.
ihr name ist so wünderschön, oh man dave du wirst ja auch immer romantischer, früher warst du doch auch nie so, ist man das immer wenn man verliebt ist? aber ich hatte doch schon einmal eine freundin, ach ich versteh die welt nicht mehr

Ariana lauschte Davids Worten und war überwältigt... omg ich kann es gar nicht fassen, hat er gerade MICH gefragt ob, ICH mit ihm spazieren gehen will.. ok Ariana fass dich jetzt zusammen und bringe eine halbwegs vernünftige Antwort heraus... Ariana versuchte sich tatsächlich zusammenzureissen und sie wurde nicht rot. Danach antwortete sie ihm " Oh äähm ja ich würde sehr gerne mit dir spazieren gehen..." Nachdem sie das gesagt hat, war Ariana sehr stolz auf sich und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sie war ab sofort der wahrscheinlich glücklichste Mensch auf der Welt. oh mein Gott.. David ist soo süss... und seine Augen.., die sind mir früher noch gar nie so richtig aufgefallen... boah einfach himmlisch schwärmt sie für sich. Ariana kann es kaum erwarten mit ihm spazieren zu gehen... sie malt sich die romanitschsten Szenen aus wir könnten uns dann so hinsetzen, lachen zusammen und dann nachdem die sonne untergegangen ist, finden seine Lippen langsam zu meinen Lippen uuund ... ohjee ich glaube ich bin verliebt.. ich war noch nie verliebt, also ich habe auch keine Ahnung wie sich das anfühlt, aber ich glaube jetzt bin ich zum ersten Mal so richtig verliebt uund nämlich in David... Doch nachdem sie das zu Ende gedacht hat, wurde sie rot, weil es ziemlich absurd für sie klang...